Nazi-Schmierereien: USK Gifhorn setzt 500€ Belohnung aus

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Informationstafel am Jubiläumswald des Uniformierten Schützenkorps wurde verunstaltet

Rechtsextreme Schmierereien entstellen die Informationstafel am Jubiläumswald des Uniformierten Schützenkorps (USK) in der Verlängerung des II. Koppelwegs von Gifhorn kommend am Radweg Richtung Tankumsee. Mehrere Hakenkreuze sowie der Schriftzug „SZ GF“ und die für „Heil Hitler“ stehende Zahlenkombination „88“ wurden großflächig von bislang unbekannten Tätern aufgetragen. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde bereits gestellt – und für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat das USK eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt.

„Absoluter Nazi-Dreck – mit solchen Haltungen möchte das Uniformierte Schützenkorps nichts zu tun haben“, betont Major Karsten Ziebart im Namen des gesamten USK-Kommandos. „Dass unsere schöne Tafel mitsamt Holzeinfassung und Dach beschmiert wurde, ist schon schlimm genug. Aber das es dann auch noch solche Parolen sind, schlägt dem Fass endgültig den Boden aus.“

Das Wäldchen mit 1000 Setzlingen wurde von engagierten Mitgliedern zum 200-jährigen Bestehen des USK im April 2023 angelegt – unterstützt von zahlreichen Spendern. Die zugehörige Informationstafel wurde erst im Mai dieses Jahres aufgestellt: „Wir laden Sie ein, diesen Ort zu genießen und mit uns zu pflegen, damit er Generationen überdauert“, steht darauf unter anderem. Lange hat die ungetrübte Freude nicht gehalten, denn mit den Schmierereien wurde der Zweck des Jubiläumswalds jetzt missbraucht.

Die Tat muss sich nach Recherchen des Uniformierten Schützenkorps zwischen Samstag und Sonntag zugetragen haben. Die Polizei wurde bereits informiert. Sobald sie ihre Ermittlungen vor Ort abgeschlossen hat, möchten engagierte USK-Mitglieder die Schmierereien schnellstmöglich entfernen. Wer Hinweise zur Ergreifung der Täter geben kann, wird vom USK mit 500 Euro belohnt. Hinweise gerne an info@usk-gifhorn.de.

Engagierte Mitglieder des Uniformierten Schützenkorps legten im vergangenen Jahr ihren Jubiläumswald an – die zugehörige Informationstafel wurde jetzt mit rechtsextremen Schmierereien verunstaltet. Foto: Privat