Kalender und Termine
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Nachfolgend findet sich der Kalender und Terminplan für das Jahr 2024. Bitte die unter dem Kalender aufgeführten Randbedingungen beachten.
Die im Jahresverlauf wiederkehrenden Traditions-Veranstaltungen des USK sind im Anschluss daran beschrieben.
Änderungsverfolgung:
- Termin Kreisdelegiertentagung eingetragen
- Diverse Ergänzungen
- 28.03.2024: Korrektur, Termine Kompanieschiessen im April entfernt
Der Teil-Kalender mit nur den USK-Terminen ist auch im WEBCAL-CALDAV-Format unter dem folgenden Verweis verfügbar. Wer diesen Kalender abonniert hat, sollte die Aktualisierung automatisch bekommen:
Dieser Kalender wird laufend auf dem aktuellen Stand gehalten und kann in den gängigen Kalenderprogrammen wie z.B. Outlook oder auf dem Mobilgerät durch Anklicken abonniert werden. Dazu bitte vorher alle USK-Termine aus evtl. vorher importierten Vorjahres-Kalendern aus dem Programm löschen.
Für das Schützenfest haben wir einen gesonderten Terminplan zum Ausdrucken. Dazu die Aufgaben des Zugführers beim Schützenfest.
Wiederkehrende Traditions-Veranstaltungen im USK
Schießgruppenversammlung
Die Schießgruppenversammlung ist die erste Veranstaltung des neuen Jahres. Sie findet meist am zweiten Donnerstag im Januar statt. Inhalt sind die Jahresberichte der Schießgruppe sowie verschiedene Ehrungen wie Vereinsmeisterschaft, Schütze des Jahres, Zugpokalvergleichschießen und Zugmeisterschaft.
Apfelsinenball
Am zweiten Samstag im Januar ist die erste öffentliche Veranstaltung des neues Jahres- der Apfelsinenball.
Der Name entstammt einer Geschichte aus dem vorigen Jahrhundert. Alexander Menke, ein angesehener Schütze unseres Vereins, Sohn einer eingestammten Gifhorner Familie, verzog um 1880 nach Hamburg um dort einen Südfrüchteimportgeschäft zu eröffnen. Uns Gifhorner Schützen blieb er trotz der Entfernung immer verbunden und versorgte den Verein laufend mit Geldspenden.
Eines Jahres kam er zur Zeit des Wintervergnügens auf die ausgefallene Idee, einige Kisten Apfelsinen zu schicken, die dann auch dort verteilt wurden. Bis 1912 sandte er regelmäßig Apfelsinen, danach bis zu seinem Tode Geldspenden, von denen der Verein Apfelsinen kaufte um sie auf dem inzwischen zum Apfelsinenball umbenannten Wintervergnügen zu verteilen. Noch heute wird das so gehandhabt, die Apfelsinen befinden sich zur Dekoration auf den Tischen und werden zur Mitternachtspolonaise verteilt.
Jahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung – auch Generalversammlung genannt – findet i. d. R. am ersten Freitag im Februar statt. Hauptthemen sind die Berichte des Vorstands, seine Entlastung sowie Vorstands- und Offizierswahlen.
Eiche pflanzen
Das „Eiche pflanzen“ wurde auf Anregung von Oberkreisdirektor Dr. Klaus Lemke ins Leben gerufen. Am 13. April 1984 versammelten sich die ehemaligen Gifhorner Könige um eine „Königseiche“ zu pflanzen. Der amtierende Gifhorner Stadtkönig (Hans-Joachim Plagge) spendete eine Eiche, die an der Flutmulde (Sportzentrum) gepflanzt wurde. Inzwischen ist man aus Platzgründen in den Schlosspark ausgewichen. Seit 2001 werden die Königseichen am Haferberg gepflanzt.
Vor der Pflanzaktion schießen die Könige unter sich den König der Könige aus. Dieser Brauch wurde 1977 von Horst Calberlah eingeführt. Teilnehmer dieser Veranstaltung sind ausschließlich der amtierende König, die ehemaligen Könige sowie die Kommandos beider Gifhorner Schützenkorps (BSK und USK).
Überbringen der Königsscheibe
Am Abend vor dem Schützenausmarsch kündigt sich hiermit das Gifhorner Schützenfest an. Auch diese Veranstaltung ist den ehemaligen Königen und den Kommandos vorbehalten.
Galt bisher die Scheibe von Otto Prilop von 1935 als die älteste noch erhaltene Königsscheibe in Gifhorn, muss hier die Geschichte etwas korrigiert werden, denn im Jubiläumsjahr 2023 tauchte eine Königsscheibe aus dem Jahr 1928 auf. Wie die Prilopsche Scheibe ziert auch sie ein Jagdmotiv. Allerdings handelt es sich hier um eine lustige Geschichte, wie man dem Bild leicht entnehmen kann. Ferner ist sie nicht personalisiert, sie trägt also nicht den Namen des Königs. Wie man der entsprechenden Liste entnehmen kann, handelt es sich beim König des Jahres 1928 um Max Andrae, aber nicht um den Stadtbekannten Musiker, sondern um dessen Sohn gleichen Namens.
Die Scheibe von Wilhelm Fricke ist eine Besonderheit. Während des 2. Weltkrieges und in der Zeit der Alliertenbesatzung war jeglicher Schießbetrieb verboten und es fanden keine Schützenfeste statt. Das letzte Schützenfest vor dieser Zeit wurde 1939 gefeiert, danach ging es erst 1950 weiter. So kam es, dass der König von 1939 – Wilhelm Fricke – elf Jahre lang Gifhorner Majestät blieb. Auf seiner Scheibe kann man nun sehen, was seitdem für alle Scheiben gilt: Sie zeigen keine allgemeinen Jagdmotive mehr, sondern werden speziell auf den König abgestimmt bemalt. Wilhelm Fricke war „Ackerbürger“. Genauso war man früher mit den Silberplaketten der alten Königskette verfahren, auch hier weist jede Plakette auf den Stifter hin.
Bei jeder USK-Veranstaltung kommen die Scheiben zu neuen Ehren, sie werden von der Fahnengruppe aus ihren Kisten geholt und im Schützensaal aufgehängt.
Schützenausmarsch
Zwei Wochen vor dem Schützenfest läutet er unsere fünfte Jahreszeit ein.
In der Vergangenheit wurde das Gifhorner Schützenfest um Pfingsten herum gefeiert, auch der Ausmarsch fand um diese Zeit statt, daher der Name Pfingstausmarsch. Nachdem das Gifhorner Landwehrbataillon 1815 an der Schlacht bei Waterloo teilgenommen hatte, wurde das Schützenfest in die Woche des 18. Juni, dem Jahrestag der Schlacht, verlegt.
Beim Ausmarsch ist frühes Aufstehen angesagt, bereits um 6.15 Uhr wird am Schillerplatz angetreten. Nach dem Marsch durch die Stadt endet der Zug zunächst auf dem Schützenplatz wo Exerzierübungen für das bevorstehende Schützenfest durchgeführt werden, schließlich will man ja eine gute Figur machen. Anschließend marschiert das Korps in die Stadthalle (unseren Schützensaal) wo im Rahmen der Kleinen Generalversammlung Ehrungen und Beförderungen ausgesprochen werden.
Seit 2009 findet im Rahmen des Schützenausmarsches auch die Siegerehrung des Kompanievergleichschießens statt. Gewertet werden jeweils die 15 besten Schützen jeder Kompanie. Auch die Ehrung der Korpsmajestäten erfolgt hier und die Adjutantenpokale werden überreicht.
Gifhorner Schützenfest
Träger unseres Schützenfestes ist nicht wie meistens üblich der Schützenverein, sondern die Stadt Gifhorn. Daher sind der Bürgermeister und der Rat der Stadt eng in unser Schützenfest eingebunden.
Mittwoch
Ab 15.00 Uhr findet das Ständchenspielen statt. Hierbei bedenken die Musikkapellen die noch amtierenden Majestäten, den Bürgermeister, die Ratsdamen und Ratsherren, sowie die Offiziere beider Schützenkorps.
Abends wird zur Einstimmung in vielen Zügen das traditionelle Säbelputzen – auch „Schützenfest-Heiligabend“ genannt – gefeiert.
Donnerstag
Ab 09.00 Abholen des Majors, verbunden mit der ersten Feierlichkeit, der Majorsbowle. Diese Veranstaltung ist den Majestäten, Prinzessinnen und Andermännern sowie den Kommandos, dem Rat der Stadt Gifhorn und geladenen Gästen vorbehalten.
9.15 Uhr wird vor den Sälen angetreten, es folgt der Umzug zum Markplatz, wo das Schützenfest durch den Bürgermeister um 10.15 Uhr offiziell eröffnet wird.
Nach dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne beginnt der erste Umzug durch die Stadt. Früher verteilten dabei die Gifhornerinnen Rosen aus ihren Vorgärten an die Schützen. Dieser alte Brauch lebt wieder auf, seit im Namen der Aller-Zeitung Rosen verteilt werden, die die Schützinnen und Schützen dann an ihr Revers heften.
Nach der Marschpause bis 13.00 Uhr wird auf dem Markplatz an angetreten um dann zur Masch zu marschieren. Dabei wird ein wichtiger Umweg in Kauf genommen, es wird die Eiche auf dem Grundstück der Liedtkeschen Mühle besucht. Wichtig deshalb, weil nur wer hier dabei war, auch auf die Königsscheibe schießen durfte. Bis 2023 war dies eine von mehreren Bedingungen, die die vermeintlichen Könige erfüllen müssen.
Auf der Masch angekommen eröffnet um 15.00 der Bürgermeister das Schießen auf die Königsscheiben, ihm folgen die noch amtierenden Majestäten. Seit 2024 finden das Schießen um die „Königin der Stadt Gifhorn“ nicht mehr am Lustigen Sonntag, sondern am Schützenfest-Donnerstag statt. Parallel dazu läuft das Königsessen beim USK in der Stadthalle. Bis 19.00 dauert das Schießen an. Nach der Auswertung bekommen die neuen Majestäten die Ketten der Stadt Gifhorn umgelegt. Anschließend erfolgt gegen 21.00 die Proklamation der Gifhorner Schützenkönigin und des Gifhorner Schützenkönigs sowie von Prinzessinnen und Andermännern vor den Schützensälen unter den Eichen.
Es folgt der letzte Umzug des Tages: Den Fackelzug anführend marschieren die neuen Majestäten durch die Stadt bis zum Marktplatz. Damit sind die Feierlichkeiten des Tages aber keineswegs beendet, es folgen noch der Umtrunk im Lesesaal der Stadtbücherei (Altes Rathaus) , sowie die Kaffeetafel, zu der der neue König einlädt.
Freitag
Der Freitag beginnt mit einem Königsfrühstück bei der neuen Majestät. Er lädt zur Erdbeerbowle.
Antreten ist um 10.15 Uhr auf dem Marktplatz und nach dem Umzug durch die Stadt folgt die Marschpause. Um 13.15 Uhr wird wiederum angetreten, der Zug marschiert zur Masch wo auf dem Schießstand der Kampf um die Freitagswiese und den Flatower Pokal eröffnet wird. Teilnahmeberechtigt sind alle Schützinnen und Schützen, die am Vortag auch auf die Scheiben der Majestäten geschossen haben.
Bereits 1661 ist von einer Schützenwiese die Rede, die der beste Schütze als Siegespreis für ein Jahr abernten konnte. Auch ein Bericht von 1710, dessen Sinn es war die Braunschweigisch-Lüneburgische Regierung über die Vergünstigungen der Gewinner des Scheibenschießens zu informieren, spricht von einer Wiese:
Sein zwey Wiesen, als eine große und eine kleine, die Schützen- Wiesen genanndt, vorhanden, davon hat derjenige, so den Besten Schuß gethan, die große Wiese das Jahr frey geerntet […]
Ausgeschossen wird die Wiese auch heute noch, allerdings bekommt der Gewinner keine Wiese mehr zur Verfügung gestellt. Der Preis wird in bar ausgezahlt. Und es ist auch nicht mehr automatisch der König, der diesen Preis erringt, die Freitagswiese wird separat ausgeschossen.
Der bei diesem Wettbewerb Erstplatzierte erringt die Freitagswiese und damit einen Geldpreis. Der Zweitplatzierte erhält den Flatower Pokal. Innerhalb des USK gibt es in diesem Rahmen einen weiteren Wettbewerb: Der beste Schütze unseres Korps erhält die 1977 von Horst Calberlah gestiftete Kette des Wiesenkönigs.
Parallel dazu findet ab 14.00 Uhr das Königsessen beim BSK statt. Dabei werden dem neuen König und den Andermännern Silberteller zum Andenken überreicht. Bis 1815 oblag der Ausschank beim Scheibenschießen der Stadt Gifhorn. In diesem Jahr aber änderte man das und der Ausschank wurde einem Festwirt übergeben. Für das ihm jetzt zustehende Schießgeld verlangte man eine Gegenleistung:
Pächter muß 4 Zinnern Schüsseln, welche 6 Reichstaler Convent-Münze werth seyn, geben, nemlich eine große Kumpen-Schüssel und 3 flache Schüsseln.
Der Wirt war so für die Beschaffung der Schießpreise zuständig. Inzwischen verteilt man keine „Zinnern Schüsseln“ mehr, sondern überreicht am Schützenfestfreitag dem König und seinen drei Andermännern Silberteller zur Erinnerung. Auch macht das nicht mehr der Festwirt, sondern der Bürgermeister, denn die Teller werden heute wieder von der Stadt Gifhorn gestiftet.
Der Freitag Abend steht ganz im Zeichen des großen Schützenballs. Gegen 20.00 Uhr wird der Tanz durch die neuen Majestäten eröffnet.
Samstag – Kinderschützenfest
Der Samstag gehört den Kindern. Um 13.15 Uhr ist Antreten auf dem Schillerplatz und dann folgt der Umzug durch die Stadt. An der Masch angekommen wird um 14.00 Uhr das Königschießen und Preisschießen eröffnet. Gleichzeitig beginnen zahlreiche Spiele und Vergünstigungen für die Kinder. Im Vorfeld kann man die „Fähnchen“ erwerben, die zur Teilnahme berechtigen.
Gegen 17.00 Uhr erfolgt zunächst die Preisverteilung im Bürgerschützensaal und um 17.30 Uhr werden die neuen Gifhorner Kindermajestäten unter den Eichen proklamiert. Es folgt der Umzug über den Schützenplatz zur Stadthalle, wo bei Eis und Limo der Königsumtrunk gefeiert wird.
Sonntag
Antreten um 13.45 Uhr auf dem Marktplatz, um 14.00 Uhr beginnt der große Festumzug. Durch die Beteiligung vieler Gifhorner Vereine bietet er jedes Jahr wieder ein schönes und buntes Bild. Der Umzug (übrigens der längste Marsch von allen) endet bei den Schützensälen wo der Nachmittag mit einer gemütlichen Kaffeetafel abgerundet wird. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet die Proklamation des Gewinners von Freitagswiese und Flatower Pokal statt.
Am Abend treffen die Schützinnen und Schützen sich zum letzten Mal an der Stadthalle zum gemütlichen Beisammensein mit Tanz. Gegen 23.00 Uhr klingt das Schützenfest aus. Aber nur um eine kurze Pause zu machen, denn auch der Lustige Sonntag gehört noch zum Gifhorner Schützenfest.
Lustiger Sonntag
Der Lustige Sonntag gehört noch zum Schützenfest. Bis 2023 wurden hier die Damenkönigin und der Jungschützenkönig ausgeschossen. Mit den Änderungen 2024 wurde das Schießen um die „Königin der Stadt Gifhorn“ auf den Schützenfest-Donnerstag verlegt. Ausschießen und Proklamation finden seitdem zeitgleich mit dem Schießen zum „König der Stadt Gifhorn“ statt. Zum Lustigen Sonntag werden ab 2024 der Jungschützenkönig und erstmals auch die Jungschützenkönigin ermittelt.
Ausschießen von Jungschützenkönigin und Jungschützenkönig am Samstag ab 14.00 Uhr auf dem Schießstand.
Sonntag um 13.15 Uhr ist Antreten am Bahnhof Gifhorn Stadt. Danach Umzug durch die Stadt vor die Schützensäle.
Um 14.00 erfolgt dann die Proklamation der neuen Majestäten. Im Anschluss folgt die Kaffeetafel im Schützensaal, währenddessen findet die Preisverteilung des Königsteiler-Schießens statt und damit geht das Schützenfest schließlich zu Ende.
Gifhorn Cup im Sommerbiathlon
Alljährlich im August findet der Gifhorn Cup im Sommerbiathlon statt. Ausführliche Informationen zu Ausschreibung, Laufstrecken und Anmeldung finden sich auf der Internetseite der Sommerbiathleten im USK.