Sieben neue Böllerschützen

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Böllergruppe erlebt großen Zuwachs an Mitgliedern

Die Böllergruppe „Gifhorner Löwen“ kann sich über sieben neue Mitglieder freuen. Am vergangenen Wochenende fand im Schießheim ein Sachkundelehrgang zum Umgang mit Schwarzpulver statt. Dieser Lehrgang ist erforderlich, um Böllern zu dürfen. Zwar ist die Anschaffung und der Besitz eines Böllers genehmigungsfrei, da es sich hier um keine Waffen handelt.

Anders sieht das beim Schwarzpulver aus, das zum Böllern erforderlich ist. Hier greifen Regelungen nach dem § 27 des Sprengstoffgesetzes, das den Umgang und Besitz mit diesem Treibladungsmittel regelt. Bevor ein solcher Lehrgang angetreten werden kann, muss von den zuständigen Behörden eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt werden.

Diesen Nachweis haben alle Teilnehmer erbracht. So konnten sie in einigen Stunden Unterricht, in denen die nötige Sachkunde im Umgang mit Schwarzpulver, so wie die strengen Regelungen für dessen Besitz und Lagerung vom Lehrgangsleiter Anastasios Kontos an alle Teilnehmer so erfolgreich vermittelt wurde, dass alle die Prüfung, die in Anwesenheit eines Vertreters der Ordnungsbehörde des Landkreises Gifhorn stattfand, mit so guten Ergebnissen abschlossen, dass keine mündliche Nachprüfung erforderlich wurde. Auch die praktische Anwendung der Böller wurde im Rahmen der Schulung geübt.

Nach bestandener Prüfung konnten die Teilnehmer aus Gifhorn das Ärmelband der Böllerschützen aus der Hand des Leiters der Böllergruppe, Klaus-Dieter Oppermann, entgegennehmen. Dieses Abzeichen weist sie zukünftig als Mitglied der Gruppe aus.

Die Böllergruppe „Gifhorner Löwen“ besteht seit dem Jahr 2014. Bis dahin hatte man gemeinsam mit der Böllertruppe aus Leipzig geböllert. Da in Gifhorn das Interesse an dieser Ausprägung des Schützenwesens, die eine sehr lange Tradition hat, immer größer wurde, entschloss man sich eine eigene Gruppe ins Leben zu rufen. Das Besondere an dieser Gruppe ist, dass sie von Anfang an für alle Gifhorner Schützen offen war. So gehen Mitglieder aus den beiden Schützenvereinen BSK und USK diesem Hobby nach.

Am aktuellen Lehrgang nahmen zwei Schützen vom BSK, fünf Schützen vom USK und vier Schützen aus Bergen teil. Die „Gifhorner Löwen“ unterhalten rege Kontakte Richtung Kreisschützenverband Celle, wo es insgesamt zwölf Böllergruppen gibt. Das wirkte sich auch beim Schützenfest 2023 in Gifhorn aus, wo aus Anlass des 200-jährigen USK-Jubiläums mehrere Schützen aus dem Raum Celle angereist waren, um die Gifhorner beim zünftigen Böllern an der Stadthalle zu unterstützen.

Nach der bestandenen Prüfung. Rechts Lehrgangsleiter Anastasios Kontos.

Bildquelle: Klaus-Dieter Oppermann